Sonntag, 5. Dezember 2010

Nochmal zurück...

Hallo Leute,

ich muss heute zur Abwechslung nochmal auf das gestrige Thema zurückkommen. Und zwar wegen eines Kommentars von AndiBerlin (http://www.gruebeleien.de/), aus dem ich hier mal zitiere:

<<Im Rahmen eines Audioprojekts zum Welt- Aidstag habe ich vor kurzem einen Spot gehört, worin jemand schilderte das er / sie nicht mit dem leben klarkam, aber sich nicht getraut hat sich selbst umzubringen. So versucht nun diese Person sich das Leben mit häufig ungeschützten Sex zu nehmen, in der Hoffnung sich irgendwann, irgendwo anzustecken. Vielleicht gehören da einige Leute dazu, die nach ungeschützten Sex fragen. Also nicht alleine wegen dem Kick, sondern eher weil sie sich selbst das leben nehmen wollen? >>

Diese Idee finde ich sehr interessant- sozusagen auf das zweifelhafte Glück zu hoffen, sich anzustecken oder es dem Schicksal zu überlassen, wie lange man überlebt, ohne sich anzustecken. Die Frage ist doch: Was ist, wenn man sterben will und sterben will, bis man sich irgendwann ansteckt, und dann trifft man vielleicht jemand Besonderen oder etwas anderes Entscheidendes ändert sich und dann will man auf einmal gar nicht mehr sterben. Was tut man dann?

Immerhin hat, wer diese Art des Selbstmordversuchs wählt, noch eine Chance, unversehrt davon zu kommen. Im Vergleich zu Menschen, die von Brücken springen oder ihr Auto vor einen Baum setzen.

Das Fatale ist, dass Leute, die Aids haben wollen, um daran zu sterben, mit Sicherheit nicht ständig Tests machen, weil ihnen ihre Gesundheit ja ziemlich egal ist. Sie stecken dann zwangsläufig irgendwann jemanden an- und das finde ich genau so schlimm wie absichtlich geisterfahren.


Alles Liebe für euch,
Eure GloomyFox

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